Siebträger oder Vollautomat – darauf kommt es an

Ob Siebträger oder Vollautomat die bessere Wahl für euch zu Hause ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Entscheidung fällt vielen alles andere als leicht.
Grundsätzlich stellen sich dabei die Fragen nach dem Budget, dem Platz, der Zeit und nicht zuletzt nach dem Geschmack.
Wir verraten euch, was ihr bei der Entscheidung beachten solltet, damit ihr die beste Maschinen-Form für den perfekten Espresso oder leckeren Kaffee für euch finden könnt.

Die Eigenschaften der beiden „Konkurrenten“

Siebträgermaschine und Vollautomat unterscheiden sich in mehreren Aspekten. Was die beiden Geräte ausmacht und worin dabei die Vor- und Nachteile liegen, möchten wir euch gerne erläutern.

Der Kaffeevollautomat als All-in-one-Lösung

Ein Kaffeevollautomat ermöglicht die Zubereitung unterschiedlicher Kaffeespezialitäten in kürzester Zeit. Egal ob Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato oder die klassische Tasse Kaffee – der Vollautomat schafft sie alle! Üblicherweise beinhaltet er ein integriertes Mahlwerk, eine Brühgruppe, einen Wassertank, einen Behälter für Kaffeebohnen, ein System für Milchschaum sowie eine Restwasserschale und einen Kaffeesatzbehälter.

Dieses All-in-one-System bringt einige Vorteile mit sich:

Die Vorteile eines Vollautomaten

Kosten:
Was beim Kauf eines Kaffeevollautomaten als erstes positiv auffällt, ist die Kostenersparnis, die sich im Vergleich zur Siebträgermaschine ergibt. Viele Siebträgermaschinen werden immer noch in Manufakturen hergestellt und auch der Materialwert ist um einiges höher, was zu Preisen führt, die nicht jeder bereit ist, für eine Kaffeemaschine auszugeben.

Platz:
Dadurch, dass die oben genannten Bestandteile alle in einem System vereint sind – demnach also keine separate Kaffeemühle oder Abschlagbehälter aufgestellt werden müssen – lässt sich der Vollautomat an den verschiedensten Stellen platzieren, wie z.B. in der Küche oder dem Büro.

Zeit:
Die Zubereitung eines Kaffeegetränks mit einem Vollautomaten ermöglicht Zeitersparnis auf gleich zwei Ebenen. Jeder Arbeitsschritt wird, dank der einfachen Bedienung auf Knopfdruck, selbstständig von der Maschine durchgeführt, was nicht nur den Vorteil hat, dass die einzelnen Prozesse schneller ablaufen – nicht zuletzt, weil sich die Maschine sofort aufheizt und direkt betriebsbereit ist – sondern einem ebenfalls in Sachen Reinigung enorm viel Zeit einspart. In der Regel reinigt sich ein Vollautomat ebenso selbstständig, wie er Kaffee aufbrüht. Dazu gibt es speziell auf die jeweilige Maschine abgestimmte Entkalkungs- und Reinigungstabletten. Diese werden im Laufe des angeleiteten Reinigungsvorgangs in die entsprechenden Behälter eingeworfen und dann automatisch von der Maschine in die zu reinigenden Bereiche gespült. Gelegentlich müssen zwar auch einmal die Brühgruppe und Düsen manuell gereinigt werden, jedoch hält sich die Häufigkeit und der Arbeitsaufwand hierfür deutlich in Grenzen.

Geschmack:
Wer wenig Zeit hat, sich mit dem Zusammenspiel von Bohne und Mahlgrad zu befassen, muss bei einem Vollautomaten glücklicherweise keine geschmacklichen Einbußen befürchten. Je nach ausgewähltem Kaffeegetränk passt der Vollautomat den Mahlgrad sowie die Bohnenmenge an und es kann jederzeit jedes beliebige Kaffeegetränk bei vollem Aroma genossen werden. Die Bohnen werden vor jedem Brühvorgang frisch gemahlen und behalten dadurch lange Zeit ihr Aroma.

... und seine Nachteile

Ein Vollautomat verfügt im Gegensatz zur Siebträgermaschine meist über deutlich mehr Technik und digitale Komponenten. Bei Fehlfunktionen, Störungen oder Beschädigungen fallen daher potenzielle zusätzliche Reparaturen an.

Wer Wert auf das absolute Maximum an optimaler Geschmacksextraktion legt, fährt mit der Siebträgermaschine definitiv besser. Zwar erfordern das manuelle und individuelle Einstellen des Mahlgrades sowie das eigenhändige Milchaufschäumen einen höheren Zeitaufwand und ein gewisses Know-how, jedoch ist das geschmackliche Ergebnis ohne Zweifel um einiges besser. Ein Vollautomat kann nur bedingt an die aromatischen Ansprüche eines Kaffeeliebhabers heranreichen.

Die Siebträgermaschine – Individualität & erstklassige Qualität

Bei der Siebträgermaschine handelt es sich um eine Espressomaschine, die auf eine manuelle Bedienung angewiesen ist. Jeder Schritt auf dem Weg zur fertigen Kaffeespezialität wird selbst durchgeführt und kann daher individuell erfolgen. Neben der Siebträgermaschine benötigt man eine externe Kaffeemühle, idealerweise eine elektronische mit manueller Mahlgradeinstellung. Mit dieser kann das Kaffeemehl direkt in den Siebträger gemahlen werden. Das lockere Mehl muss anschließend mit einem Tamper im Sieb komprimiert werden, bevor es dann in die Brühgruppe der Maschine eingespannt wird. Mit einem hohen Druck von ca. 9 bar pumpt die Siebträgermaschine mit dem Betätigen eines Schalters oder Hebels heißes Wasser durch das gefüllte Sieb.
Zur Zubereitung von Milchgetränken verfügen die meisten Siebträgermaschinen über eine Dampflanze zum Milchaufschäumen. Für alle, die sich in der Kunst der Latte Art versuchen möchten, ist die Dampflanze unverzichtbar!

Die Vorteile der Siebträgermaschine

Wer Kaffee liebt und qualitativ hochwertigen Bohnen gerecht werden will, braucht eine Siebträgermaschine! Davon sind wir bei Espresso Perfetto absolut überzeugt und mit dieser Meinung stehen wir selbstverständlich nicht alleine.

Natürlich bedeutet diese Liebe etwas mehr Aufwand und Kosten, aber wir finden, das ist es definitiv wert, denn an das Geschmackserlebnis beim Kaffee aus einer Siebträgermaschine kann keine andere Maschine heranreichen! Außerdem ist eine Siebträgermaschine – vor allem in edler Chrom-Optik – immer ein Hingucker in jeder Küche. Nicht jedes Küchen-/Haushalts-Utensil kann neben Funktionalität auch noch mit tollem Design punkten.

Die Nachteile des Siebträgers

Die wesentlichen Nachteile sind im Verlaufe des Beitrags bereits angeklungen. Zuerst: Siebträgermaschinen in Kombination mit Mühle und dem nötigen Zubehör sind in den allermeisten Fällen teurer als ein Vollautomat. Wie bei allen Anschaffungen müssen hier ganz individuell das verfügbare Budget sowie die eigenen Ansprüche an eine Kaffeemaschine berücksichtigt werden. Des Weiteren ist der morgendliche Kaffee vor der Arbeit ein absolutes Muss, für das leider nicht immer genug Zeit zur Verfügung steht. Siebträgermaschine aufheizen (dies dauert in der Regel 10-15 Minuten), Bohnen mahlen, Kaffee aufbrühen, Milch aufschäumen, Sieb ausklopfen, Lanze reinigen, Siebträger abwaschen und Brühgruppe spülen sind notwendige Prozesse auf dem Weg zum perfekten Kaffee und mit Blick auf eine lange Haltbarkeit der Maschine. Pflegt man diese entsprechend gründlich, begleitet sie einen gut und gerne 30 bis Jahre.

Unser Tipp: Schafft euch eine WLAN-Steckdose an! Wenn ihr aufsteht oder euch morgens im Bad fertig macht, könnt ihr die Maschine direkt via Smartphone oder Sprachassistent einschalten und sie ist fertig aufgeheizt und betriebsbereit, sobald ihr in die Küche geht.

Wie entscheide ich mich nun?

Die Entscheidung abnehmen können wir euch natürlich nicht, aber als führender Händler von Siebträgermaschinen, schlägt unser Herz – oh Wunder – selbstverständlich immer für den Siebträger. Die Gründe haben wir euch genannt.

Natürlich können wir aber sehr gut nachvollziehen, dass nicht jeder Zeit, Geld und Spaß für und an einer Siebträgermaschine hat. Der Vollautomat ist da definitiv eine solide Lösung. Denn solange frisch gemahlene Bohnen und Abfallvermeidung gegeben sind, macht man in Sachen Kaffeezubereitung schon Vieles richtig!

Noch weitere Fragen?

Kein Problem! Unsere fachkundigen Mitarbeitenden in unseren Stores beraten euch jederzeit sowohl bei Fragen rund um die Espressomaschine, als auch die Espressomühle!

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