Die tägliche Reinigung

Bei der Reinigung deiner Espressomaschine gibt es den ein oder anderen Vorgang, den du täglich durchführen solltest, da sich andernfalls zu schnell zu viele Verschmutzungen ansammeln, die du nur mühsam wieder beseitigen kannst.

Wir zeigen dir, was du nach jeder Benutzung berücksichtigen solltest.

1. Dampflanze von Milchresten befreien

Besonders gründlich solltest du beim Sauberhalten der Dampflanze sein! Durch die hohen Temperaturen, die für das Aufschäumen der Milch von Nöten sind, bilden sich hartnäckige Ablagerungen, die an der Lanze antrocknen.

Wische daher die Lanze nach jeder Benutzung mit einem feuchten Tuch ab. Außerdem solltest du ebenfalls nach jeder Benutzung einmal kurz das Ventil aufdrehen, um Milchreste im Inneren der Lanze mit dem Dampfausstoß heraus zu spülen.

Aber Vorsicht! Der Wasserdampf ist sehr heiß, daher achte darauf, dass sich deine Hände außer Reichweite befinden. Dazu richtest du die Lanze am besten vorher kurz mit der Öffnung zur Restwasserauffangschale aus.

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2. Wasser marsch – die Brühgruppe spülen

Der Teil einer Espressomaschine, der mit Abstand am meisten genutzt wird, ist die Brühgruppe samt Siebträger. Da ist es nur logisch, dass du dieser bei der täglichen Reinigung die größte Aufmerksamkeit schenken solltest.

Nach jedem Getränk solltest du sie einmal „flushen“, also den Siebträger entfernen und die Brühgruppe einmal durchspülen. So werden Kaffeerückstände abgespült. Auch das Sieb des Siebträgers kannst du nach dem Ausklopfen einmal kurz unter dem Wasserhahn abspülen.

Unser Tipp:

Bevor du das frisch mit Kaffeemehl befüllte Sieb zum nächsten Brühvorgang wieder in die Brühgruppe einspannst, solltest du einmal kurz mit dem Finger über den Rand des Siebes gehen und die nicht festgedrückten Kaffeereste, die sich hier gerne beim Mahlen ablegen, entfernen.

So gelangen möglichst wenig davon in den Bereich des Dichtungsrings.

Apropos Dichtung: Nach der letzten Benutzung des Tages solltest du mit einem Reinigungspinsel entlang des Zwischenraums der Brühgruppe, in dem sich der Dichtungsring befindet, fahren. So entfernst du Kaffeerückstände, die an dieser Stelle gerne vergessen werden und sich ablagern bzw. schimmeln können.

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3. Den Siebträger reinigen

Auch den Siebträger selbst solltest du nach Möglichkeit täglich auswischen. Dazu einfach das eingelegte Sieb entfernen, dieses von beiden Seiten abwischen und ebenfalls mit einem Lappen durch das Innere des Siebträgers und die Ausläufe wischen.

4. Die Restwasserauffangschale

Zu guter Letzt geht es an die Restwasserauffangschale: Hier landet nicht nur alles, was beim Kaffeebrühen daneben läuft bzw. beim Ausspülen der Lanze und der Brühgruppe aufgefangen wird, sondern auch die regelmäßig von der Brühgruppe abgelassenen Brühwasser-Reste.

Der Vorbrühzylinder deiner Espressomaschine verfügt nämlich über einen Auslauf, damit sich die kleinen Mengen an Wasser, die nach dem Brühvorgang in die Schläuche zurückfließen, nicht langfristig dort ansammeln.

Daher füllt sich die Restwasserschale oft schneller, als man meint und sollte jeden Tag geleert, gereinigt und getrocknet werden. Denn selbst hochwertiger Edelstahl kann Rost ansetzen, wenn sich zu viel Wasser und Kaffeereste anstauen.

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Zwei mal jährlich gründlich reinigen!

Auch wenn du deine Espressomaschine jeden Tag vorbildlich wie oben beschrieben reinigst, solltest du sie halbjährlich besonders gründlich pflegen.

Was es hierbei zu beachten gilt, verraten wir dir jetzt!

Zu den Reinigungsmitteln

1. Schläuche und Rohre rückspülen

Wir beginnen mit dem Herzstück der Espressomaschine – der Brühgruppe:

Was du zur Reinigung dieses Teils der Maschine benötigst, sind ein sogenanntes Blindsieb sowie Brühkopfreiniger. Tausche das normale Sieb im Siebträger mit dem Blindsieb aus. Fülle dann das Blindsieb mit einem Teelöffel Brühkopfreiniger-Pulver und spanne den Siebträger in die Einheit.

Nun ist etwas Vorsicht geboten! Betätige den Brühgruppenhebel bzw. -schalter in einem 10-Sekunden-Rhythmus und bewege den Siebträger in der Brühgruppe hin und her. Dabei tritt an den Seiten etwas heißes Wasser aus, daher solltest du auf deine Finger aufpassen! Diesen Vorgang wiederholst du so lange, bis sich das Pulver im Blindsieb nahezu aufgelöst hat.

Bei diesem Reinigungsvorgang geht es darum, die Leitungen der Espressomaschine durchzuspülen. Dank des Blindsiebs wird das Wasser-Reiniger-Gemisch durch die Leitungen zurückgespült und gelangt bis in die hintersten Bereiche der Maschine.

Im Anschluss solltest die Brühgruppe unbedingt eine Weile ohne Sieb durchspülen, damit die Reste des Reinigers vollständig herausgespült werden.

2. Die Dampflanze auf Herz und Nieren prüfen

Zur gründlicheren Reinigung der Dampflanze solltest du den Lanzenkopf abdrehen und das Gewinde reinigen, da sich hier besonders gerne Milchablagerungen ansammeln. Im Anschluss füllst du ein Milchkännchen mit etwas Brühkopfreiniger und Wasser und weichst die Lanze über einige Stunden (am Besten über Nacht) darin ein. Vor dem nächsten Benutzen gründlich abwaschen und ausspülen, damit keine Reiniger-Reste in deine Milch gelangen.

3. Brühsiebe und Siebträger einweichen

Zu guter Letzt kannst du ebenfalls Siebträger und Sieb-Einsätze in einem solchen Reiniger-Gemisch über Nacht einwirken lassen. Achte hierbei allerdings unbedingt darauf, dass lediglich der Metallteil des Siebträgers im Reinigungswasser eingelegt ist, da die aggressiveren Bestandteile des Reinigers die Kunststoff- oder Holzgriffe der Siebträger ausbleichen können.

Noch nicht optimal ausgestattet?

Dir ist beim Lesen aufgefallen, dass auch deine Espressomaschine mal wieder eine intensive Reinigung vertragen könnte, dir aber das nötige Zubehör fehlt? Kein Problem, denn bei uns im Shop findest du alles, was du brauchst!

Lang lebe die Espressomaschine – So reinigst du sie optimal!

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