Was ist ein Americano? Espresso Perfetto erklärt!
Immer häufiger taucht er auf den Getränkekarten etlicher Cafés auf – der Americano!
Doch was ist eigentlich ein Americano und wie wird er gemacht? In unserem Blog-Beitrag erfahrt ihr alles über die Herkunft, die Zubereitung und den Unterschied zum Kaffee Crema und Espresso Lungo.
So wurde der Americano „erfunden“
Wer sich fragt: Was ist ein Americano? Espresso Perfetto erklärt!
Von „erfinden“ im eigentlichen Sinne des Wortes kann beim Americano nicht so ganz die Rede sein. Angeblich liegt sein Ursprung in Italien während des Zweiten Weltkriegs. Jedoch waren es nicht die Italiener, die plötzlich das Bedürfnis verspürt hatten, sich eine neue Kaffeekreation auszudenken:
Der Americano geht, wie der Name schon vermuten lässt, auf die US-amerikanischen Soldaten zurück, die zu dieser Zeit in Italien gelandet waren und die dortigen Kaffeespezialitäten für sich entdeckt hatten. Der in Italien sehr beliebte Espresso war den meisten Amerikanern allerdings zu stark, weshalb sie häufig zusätzlich um ein Glas heißes Wasser gebeten haben, um den Espresso damit zu verdünnen.
Die Unterschiede zwischen Kaffee Americano, Kaffee Crema und Espresso Lungo
Was unterscheidet nun den Kaffee Americano von einem Kaffee Crema und einem Espresso Lungo? Entscheidend ist in allen drei Fällen der Brühvorgang:
Der Americano besteht zu einem Drittel aus einem doppelten Espresso und zu zwei Dritteln aus heißem Wasser. Idealerweise wird der Espresso mit einer Siebträgermaschine gebrüht. Das hat den Vorteil, dass zum einen eine schöne Crema erzeugt werden kann und sich zum anderen das benötigte Wasser direkt über die Heißwasserlanze beziehen lässt. So sind keine weiteren Geräte wie Wasserkocher oder Herd notwendig.
Während ein Kaffee Crema zwar ebenfalls durch einen Siebträger läuft, tut er dies im Gegensatz zum Americano wesentlich schneller, da hier ein gröberer Mahlgrad verwendet wird. Außerdem werden für einen Kaffee Crema üblicherweise Kaffeeröstungen verwendet. Diese werden zwar feiner gemahlen als für einen Filterkaffee, jedoch immer noch gröber als für einen Espresso.
Ein Espresso Lungo lässt sich mit „langer Espresso“ übersetzen und ist im Grunde auch nichts anderes. Hierbei wird bei gleicher Espressomehlmenge lediglich die Durchlaufzeit verlängert, sodass es sich auch beim Espresso Lungo um eine gestreckte Form des Espressos handelt – ähnlich dem Americano. Jedoch wird der Lungo mit deutlich weniger und vor allem auch nicht mit reinem, heißem Wasser gestreckt, da das Streckwasser hierbei bis zum Schluss die ganze Brühgruppe samt Siebträger passiert.
So kannst du einen Americano zubereiten
Jetzt, da ihr die Bestandteile eines Americanos bereits kennt, ist die eigentliche Zubereitung ein Klacks:
Für einen Kaffee Americano wird in der Regel zunächst ein doppelter Espresso zubereitet (50-60 ml), der im Anschluss mit ca. 180 ml heißem Wasser gestreckt wird.
Wer sich die schöne Espresso-Crema beim Eingießen des heißen Wassers jedoch nicht zerstören will, kann das Wasser als erstes in die Tasse geben und den doppelten Espresso im Anschluss aufbrühen – so bleibt die Crema optimal erhalten. Wer seine Tasse nicht vorgewärmt hat, tut dies dann praktischerweise direkt mit dem heißen Wasser.
Warum einen Kaffee Americano trinken?
Wem ein Espresso zu stark und zu wenig ist, greift üblicherweise zu einer Tasse Kaffee Crema – warum also nun die Americano-Alternative? Ganz einfach: Der Americano ist zwar – genau wie der Kaffee Crema – weniger stark, jedoch bevorzugen viele das Aroma eines Espressos, nicht selten sogar ganz spezielle Bohnen-Mischungen und Sorten, mit gewissen Robusta– oder Arabica-Anteilen.
Der Americano erlaubt euch also einen hervorragenden Espressogenuss, ohne euch dabei gleich dir Schuhe auszuziehen!
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Viel Spaß beim Zubereiten, Experimentieren und Genießen!
